Aktuelles aus der Gemeinde

Waschbären gesichtet?

Seit etwa vier Wochen häufen sich die Meldungen bei der Gemeindeverwaltung über gesichtete Waschbären, insbesondere im Ortsteil Cottenweiler. Vielen Dank an dieser Stelle für die Meldungen Ihrer Sichtungen! Waschbären sind faszinierende Tiere, die in sich immer mehr auch in unserer Region verbreiten und ausbreiten.
 
Auf öffentlichen Flächen ist die Gemeindeverwaltung Weissach im Tal für die Kontrolle und evtl. weitere Maßnahmen zuständig.
Auf privaten Grundstücken ist der jeweilige Eigentümer verantwortlich. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Gemeindeverwaltung nicht auf privaten Grundstücken tätig werden kann.
Ihre Sichtung ist für uns dennoch wertvoll um die Bereiche der Waschbären dahingehend eingrenzen zu können um an „Hotspots“ im öffentlichen Raum evtl. Lebendfallen aufstellen zu können.
 
Hier sind einige wichtige allgemeine Informationen über Waschbären:
 
Lebensraum: Waschbären sind sehr anpassungsfähig und leben in verschiedenen Lebensräumen, darunter Wälder, städtische Gebiete und Vororte. Sie sind oft in der Nähe von Wasserquellen zu finden.
Ernährung: Diese Tiere sind Allesfresser und haben eine vielfältige Ernährung, die Früchte, Nüsse, Insekten, kleine Säugetiere und sogar menschliche Abfälle umfasst. Das macht sie zu häufigen Besuchern von Mülltonnen.
Verhalten: Waschbären sind vor allem nachtaktiv und verbringen den Tag in ihren Verstecken. Sie sind bekannt für ihre Geschicklichkeit und Intelligenz, was ihnen hilft, Nahrung zu finden und sich in städtischen Umgebungen zurechtzufinden.
Gesundheitsrisiken: Es ist wichtig, Waschbären nicht zu füttern oder ihnen Zugang zu Nahrungsquellen zu geben, da sie Krankheiten wie Tollwut, Staupe, Hasenpest etc. übertragen können.
Verhalten bei Begegnung: Wenn sie sich erst einmal bedroht fühlen, greifen Waschbären an und verletzen Menschen oder Tiere. Daher ist es bei einer Waschbär-Begegnung wichtig, nicht in Panik zu geraten. Gehen Sie niemals auf das Tier zu und versuchen dieses durch lautes Klopfen zu vertreiben.
 
 
Wenn Sie Waschbären von Ihrem Grundstück fernhalten möchten, gibt es verschiedene Methoden, die Sie anwenden können.
Unten stehend haben wir einige präventive Maßnahmen zur Abwehr bzw. zur Vermeidung der Ansiedlung von Waschbären zusammengestellt:


Müllsicherheit: Stellen Sie sicher, dass Ihre Mülltonnen fest verschlossen sind. Verwenden Sie Behälter mit sicheren Deckeln, die schwer zu öffnen sind, um zu verhindern, dass Waschbären an den Inhalt gelangen. Ebenso sollten keine Essensreste auf dem Kompost entsorgt und Kompostlegen abgedeckt werden.
 
Futterquellen entfernen: Lassen Sie keine Essensreste im Freien stehen und füttern Sie Haustiere nur drinnen. Auch Vogelhäuschen sollten so gestaltet sein, dass sie für Waschbären unzugänglich sind. Die Waschbären sollten außerdem auf keinen Fall aktiv gefüttert werden. Halten Sie Ihren Garten sauber und frei von überreifen Früchten oder Gemüse, die Waschbären anziehen könnten.
 
Unterschlupfmöglichkeiten: Verschließen Sie Einstiege zum Dachboden und schneiden Sie Bäume und Sträucher die ans Haus angrenzen zurück. Vergittern Sie Schornsteine und bringen Manschetten an Regenrohren an.
 
Gerüche: Einige Menschen berichten, dass bestimmte Gerüche Waschbären abhalten können. Dazu gehören Essig, Pfefferminzöl oder andere starke Düfte. Diese können in Bereichen eingesetzt werden, in denen Waschbären häufig gesehen werden.
 
Lärm und Licht: Waschbären sind nachtaktive Tiere und mögen keine hellen Lichter oder laute Geräusche. Bewegungsmelder mit Licht oder Geräuschen können helfen, sie abzuschrecken.
 
Professionelle Hilfe: Bleiben alle präventiven Maßnahmen erfolglos, kann bei der unteren Jagdbehörde (Kontaktdaten des Landratsamts siehe unten) ein Antrag auf Fallenfangjagd (für Wildtierarten, die dem Nutzungs- und Entwicklungsmanagement des Jagd- und Wildtiermanagementgesetz unterliegen) gestellt werden. 
 
Nachfolgend erhalten Sie die Übersicht der aktuellen Jäger, aus der Sie einen Stadtjäger Ihrer Wahl kontaktieren können:
 
-        Herr Francesco Basanisi, 0163 3112343, E-Mail: francesco.basanisi(@)gmx.de
-        Herr Holger Becker, Tel. 0172 7062033, E-Mail: becker.jagd(@)yahoo.de
-        Herr Frank Beutelspacher, Tel. 0177 2457948, E-Mail: fraboo(@)outlook.de
-        Herr Michael Wöhrle, Tel. 0151 10275796
 
Der Antrag auf Genehmigung der Fallenaufstellung ist bitte direkt an das Forstamt richten:
 
Landratsamt Rems-Murr-Kreis
Forstamt/Untere Jagdbehörde
Frau Anke Baumann
Erbstetter Straße 56, 71522 Backnang
07191/895-4369               
a.baumann(@)rems-murr-kreis.de
 
Bei weiteren Fragen können Sie sich ebenfalls an das Forstamt oder an uns wenden.
 
Weitere Informationen erhalten Sie unter: